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Mit einer ansprechenden Leistung hat sich der VdR Würzburg beim Saisonabschluss der 2. Bundesliga in Berlin den dritten Platz gesichert. Den drei Siegen gegen Essen, Köln und Bad Kreuznach standen bei einem Unentschieden gegen Bochum zwei Niederlagen gegen Berlin und Ludwigshafen gegenüber. Beste Torschützin im Team der Ballbusters war Karina Bott mit 12 Treffern.
Auch ohne ihren Trainer Sascha Hintz zeigten sich die Ballbusters insgesamt gut sortiert in der Defensive und kreativ im Spiel nach vorne. Lediglich im Eingangsspiel gegen Berlin (1:7) verfehlte die Taktik von Interimscoach Julian Wendel ihre Wirkung: Die Franken standen viel zu offensiv und wurden vor allem durch den schnellen Vu Minh Quang eiskalt ausgekontert. Aber schon im darauffolgenden Match fing sich das Team des VdR Würzburg wieder und kam dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung von allen sieben Spielern zu einem ungefährdeten 9:0 gegen Köln. Auch beim zweiten deutlichen Sieg gegen Essen (6:0) stand die Mannschaft defensiv sicher und setzte vorne vor allem durch den umtriebigen Spielmacher Vadim Lobanow und die treffsichere Mittelstürmerin Karina Bott zahlreiche Akzente.
Ebenbürtige Gegner fanden die Franken wieder einmal in Bad Kreuznach und Bochum. In beiden Spielen entschied sich der Trainer für eine offensive Dreierdeckung mit Diego Maiolo als Libero dahinter, doch während es gegen die Westfalen nur zu einem 1:1-Unentschieden reichte, setzte sich am Ende eines taktisch wie spielerisch packenden Duells gegen Bad Kreuznach der VdR Würzburg mit 4:2 durch. Rollstuhlhockey-Experte Sven Haas sprach hernach von einem „denkwürdigen Spiel“ und lobte vor allem „die Ruhe in den Aktionen“ der Ballbusters, die immer die richtige Antwort wussten. Gegen den verlustpunktfreien und übermächtigen Aufsteiger aus Ludwigshafen war es die Abwehr um den erfahrenen Christoph Wendel im Tor, die das Spiel zu einem zufriedenstellenden Ergebnis brachte (0:2). |