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26. 09. 2010 Durchwachsener Auftritt in Bad Kreuznach
Teils gut gelaunt, teils kopfschüttelnd verließ die Mannschaft des VdR Würzburg am Samstagabend die Jakob-Kiefer-Halle in Bad Kreuznach. Nach den drei unglücklichen und teilweise deutlichen Niederlagen war es auch verständlich, dass die Freude über den einen Sieg nicht so recht durchdrang.

Mit 1:5 (Dreieich), 1:11 (Bad Kreuznach) und 1:2 (Essen II) gingen für die Ballbusters an diesem 1. Spieltag der Saison 2010/11 drei Spiele verloren, die so nicht hätten verlaufen müssen. Lediglich die Niederlage gegen Dreieich ging nach Ansicht von Rollstuhlhockey-Experte Sven Haas "im Großen und Ganzen in Ordnung". Dort traf man auf ein beweglicheres und stärker aufgestelltes Team, gegen das man zwar gut mitspielte und sich Chancen erarbeitete, das aber insgesamt doch feldüberlegen war. "Aber sowohl gegen Essen als auch gegen Bad Kreuznach war mehr drin gewesen", so Haas. "Wir sind in beiden Spielen in Führung gegangen und haben uns dann doch noch die Butter vom Brot nehmen lassen." Gegen die pfälzischen Gastgeber endete das in einem Debakel, gegen die cleveren Ruhrrollers in einer unglücklichen weil knappen Niederlage durch ein Penaltytor kurz vor dem Ende der Partie.

Ihr anderes Gesicht zeigten die Franken gegen die körperlich deutlich stärkeren Rolli-Teufel aus Ludwigshafen. In einem schnellen Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten setzten sich die Ballbusters am Ende mit 3:1 durch; Torschütze war hier wie auch in allen anderen Spielen Vadim Lobanow. So konnten die Würzburger also neben dem kampflosen Sieg gegen die zurückgetretenen Berliner doch noch einen sportlichen Sieg feiern und den vierten von sechs Plätzen in der Tabelle der Zweiten Bundesliga erobern.

Kapitän Julian Wendel fand erst am nächsten Tag wieder seine Worte: "Allein vom Leistungsgedanken her können wir nicht zufrieden sein, das ist klar. Dass uns ein eigentlich gleich starkes Team wie Bad Kreuznach so abfertigt, darf nicht passieren, und ich verstehe auch heute noch nicht, wie es passieren konnte. Aber das Spielen an sich hat Spaß gemacht und das ist ja das Wichtigste. Wir haben trotz der zahlreichen Niederlagen noch immer Freude am E-Hockey und werden versuchen, über diese Freude auch wieder den Erfolg zu finden."
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