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28. 04. 2013 Ballbusters müssen um Klassenerhalt zittern
"Immerhin fahren wir mit einem Punkt im Gepäck nach Hause, wenngleich wir uns doch so viel mehr erhofft hatten." resümierte Ballbusters-Spieler und E-Hockey-Experte Sven Haas den 3. Spieltag der Ersten Liga in Osthofen am Rhein, bei dem die Würzburger sich mit einem Remis und drei Niederlagen zufrieden geben und somit den 3-Punkte Abstand zum 6. Platz, dem Abstiegsplatz, einbüßen mussten.

Der Spieltag wurde mit dem Aufeinandertreffen der Ballbusters und der Ruhrrollers Essen eröffnet und begann für die Franken durchaus erfreulich, nachdem man durch drei Treffer von Ballbusters-Stürmerin Sandra Steiner bei nur einem Treffer der Rheinländer einen komfortablen Vorsprung herausarbeiten konnte. Durch zwei Individualleistungen des Essener Spielmachers Durmus Dinc konnten die Ruhrrollers in der Schlussphase jedoch noch zum Endstand von 3:3 ausgleichen. Haas bezeichnete das Unentschieden als "unnötig, da man im Stande war, das eigentlich eingleisige und damit durchschaubare Passspiel der Essener zu unterbinden und somit den Gegner fast vollständig im Griff hatte. Dass wir dann zwei Dinger durch Alleingänge des sich eher defensiv haltenden Dinc kassieren, ist im Grunde genommen ein No-Go für Erstligisten."

Im zweiten Match der Ballbusters, gegen die Black-Knights aus Dreieich, zeigte man ein couragiertes Auftreten und musste letztendlich "nur" mit 1:4 das Feld verlassen. Die Hessen dominierten durchweg das Spielgeschehen, allein ihr Abschluss war oft nicht ausreichend, was entweder an der schlechten Trefferquote der Black-Knights oder an der meist disziplinierten Defensive der Ballbusters lag.

Einen gefühlten Totalausfall mussten die Ballbusters im Spiel gegen die Rolli-Teufel Ludwigshafen, die direkten Konkurrenten um den Nichtabstiegsplatz, erleiden. Die Sechstplatzierten durch einen deutlichen Sieg auf Distanz zu halten, war erklärtes Ziel in der Teambesprechung der Würzburger, doch nach Abpfiff stand ein desolates 1:6 auf der Hallentafel. Obgleich die Franken den größeren Ballbesitz und prozentual mehr Spielanteile hatten, gelang es nicht, echte Torchancen herauszuarbeiten. Zu oft wurden die blitzschnellen Konter der Rolli-Teufel zum Verhängnis. "Wenn du ein Spiel gewinnen willst, und dann so eine Klatsche bekommst, tut das sehr weh." so Daniela Pfleger über das Geschehene. Die Ballbusters-Trainerin konstatierte hernach weiter "Wie auch in den Spielen zuvor, waren wir im Abschluss zu schwach. Es ist uns nicht gelungen, beide Stürmer in einen gemeinsamen Angriff einzubeziehen. Das sollte im Idealfall schon im Spielaufbau geschehen. Wir werden aber aus diesen Fehlern lernen und wachsen."

Nach diesem emotionalen Dämpfer, hatten Spieler und Trainer von dem Messen der Ballbusters mit den Animals aus München keine Erwartungen mehr. So verlieh Pfleger dem Spiel einen experimentellen Charakter, indem sie die Gelegenheit nutzte, einige neue Aufstellungen zu testen, womit sich die Münchner E-Hockey-Veteranen streckenweise schwer taten. "Das 0:6 hört sich zunächst hart an, doch wir hatten, auch dank der großartigen Ballführung von Vadim, unsere Spielanteile. Sicherlich gibt uns der Verlauf dieses Spiels Denkanstöße zu einer möglichen Umstrukturierung unseres Teams."

"Wir sind am 4. Spieltag im Begriff, den Klassenerhalt aus eigenen Kräften zu erreichen." blickt E-Hockey-Analyst Haas optimistisch in die Zukunft. "Diese Chance sollten wir nicht ungenutzt liegen lassen.", so Haas nach Ende des 3. Spieltags. "In jedem Fall dürfen sich die Fans aber auf einen spannenden 4. und damit letzten Spieltag freuen. Sowohl im Abstiegskampf als auch im Rennen um die Meisterschaft ist noch vieles möglich." Denn indes liegen die Animals und Torpedo Ladenburg wieder fast gleich auf und liefern sich einmal mehr ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Tabellenführung.



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