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12. 09. 2006 Ballbusters starten unglücklich in die Saison
Mit drei enttäuschenden Niederlagen hat das Hockey-Team des VdR Würzburg den 1. Spieltag der neuen Saison in der 2. ERH-Bundesliga abgeschlossen und belegt nun den letzten Platz. Tabellenführer sind die Black Knights aus Dreieich.

Aufgrund der erfolgreichen letzten Saison fuhren die Ballbusters frohen Mutes nach Plau am See, um die neue Spielzeit zu beginnen. Aus den drei Spielen gegen Berlin, Bad Kreuznach und Neuwied sollte zumindest ein Sieg herausspringen. Doch schon im ersten Spiel zeigte sich die Unterlegenheit der Würzburger: Die Startformation, nur aus Festschlägern bestehend, fand gegen die körperlich stärkeren Berliner zunächst kein Mittel – erst nach dem 0:3 fing man sich und konnte in einer offenen zweiten Hälfte durch eine gelungene Teamaktion noch einen Treffer zum 1:3-Endstand erzielen.

Einen schlechten Start erwischten die Ballbusters auch gegen Bad Kreuznach. Doch auch durch den erneuten 0:3-Rückstand ließen sie sich nicht entmutigen und kämpften sich durch Tore von Samet Rustemi und Julian Schorr bis auf 2:3 heran. In einer dramatischen Schlussphase vergaben Schorr und Maiolo zwei hochkarätige Chancen zum Ausgleich. So rollten die Franken wieder als traurige Verlierer vom Feld.

Nun sollte es aber zumindest im Spiel gegen die Liga-Neulinge aus Neuwied gelingen, einen Sieg zu erringen. In den vorangegangenen Spielen der Flashboy-Runners hatte man sie bereits beobachtet und erkannt, dass sie über sehr schnelle Rollstühle verfügten. Diese Erkenntnis bewahrheitete sich im Spiel auch sofort: Nach jedem Ballgewinn fuhren die Neuwieder gefährliche Schnellangriffe und konnten nur sehr schwer gestoppt werden. Als durch einen solchen Konter das 0:1 fiel, mussten die Ballbusters auf aggressiveres Spiel umstellen: Schnelle Vorstöße wurden nun rabiat unterbunden, was Diego Maiolo auch eine 2-Minuten-Strafe einbrachte. Zur Ursache seines Fouls meinte er später: „Wenn man in einer Kurve 10 km/h Vollgas fährt und außen überholt wird, kann irgendwas nicht stimmen. Da kann man ja nur noch foulen.“ Bis zum Ende (0:1) blieb es ein ruppiges Spiel mit wenigen Torchancen.

Nach dem Spiel waren die Würzburger sowohl enttäuscht als auch emotional erregt. „Es ist peinlich, wie manche Mannschaften noch immer versuchen, sich unerlaubt einen Vorteil zu verschaffen“, kommentierte Spielführer Julian Wendel die deutlich zu schnellen Rollstühle des Gegners. „Noch peinlicher ist allerdings, dass es die Funktionäre des DRS noch immer nicht geschafft haben, ein Lasersystem zur Geschwindigkeitsmessung aufzutreiben, um diesem Treiben ein Ende zu setzen. Man braucht endlich ein Beweismittel! Bloße Hinweise und Kommentare auf dem Spielberichtsbogen ändern das Spielergebnis nicht.“

Trotz des mageren Abschneidens waren die Ballbusters des VdR Würzburg zufrieden. Mit ihren vielen Festschläger-Spielern haben sie auch gegen Mannschaften, bei denen ein Spieler mehr Klassifizierungspunkte hatte als die ganze Würzburger Mannschaft, mithalten und durch Kampfgeist überzeugen können.

Im Topspiel des Tages schlugen die Black Knights die Nording Bulls und führen dank zwei weiteren Siegen die Tabelle an. Mit vier Punkten in der Verfolgung stehen die Teams aus Lohmen, Bad Kreuznach und Neuwied. Ludwigshafen reiste nicht an und verlor deshalb alle drei Spiele mit 0:1.

Insgesamt erfreute sich die Würzburger Mannschaft eines schönen Wochenendes mit viel Spaß und Scherz. „Das Zusammensein mit der Mannschaft ist immer wieder schön und es schweißt uns richtig zusammen.“, freute sich Sven Haas. Und seine Teamkameraden antworteten im Chor: „Puuh! Puuh! Es ist so heiß hier drin!“ :-D
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