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03. 06. 2014 Fünf Punkte zu wenig für Klassenerhalt
Leider hat es nicht ganz gereicht – trotz einem Sieg gegen Dreieich I und einer ansprechenden Leistung in den weiteren Spielen haben die Ballbusters Würzburg den Klassenerhalt in der Bundesliga verpasst und müssen nun für die zweite Bundesliga planen. Zufrieden mit ihrer Leistung beim abschließenden Spieltag in Heidelberg war die E-Hockey-Mannschaft des VdR Würzburg trotzdem.

„Es hat einfach nicht sollen sein“, klagte Ballbusters-Angreiferin Sandra Steiner nach dem anstrengenden Spieltag und die Trainerin Daniela Pfleger ergänzte: “Ich bin enttäuscht und ärgere mich über die verpassten Chancen. Vor allem das entscheidende Spiel gegen Dreieich II geht mir sehr nach.“ In besagter Partie ging es gegen den direkten Konkurrenten um alles oder nichts. Angeführt von dem an diesem Tage glanzvoll aufgelegten Vadim Lobanow gingen die Franken mit 1:0 in Führung, fingen sich aber vor der Pause noch den Ausgleich. In einer kurzen Schwächephase nach dem Seitenwechsel musste man durch Abstimmungsfehler zwei weitere Gegentreffer hinnehmen; aus diesem Rückstand konnte man sich dann trotz aller Anstrengungen nicht mehr befreien und verlor das wichtige Spiel mit 1:3.

Der anschließende Sieg gegen Dreieich I (4:2) stellte sich am Ende als Makulatur heraus, da Dreieich II auch gegen Dreieich I gewinnen konnte und die Ballbusters damit keine Chance mehr hatten, den für den Nichtabstieg erforderlichen vorletzten Platz zu erreichen. Somit konnte man in den weiteren Spielen taktische Experimente durchführen und jedem mitgereisten Spieler nochmal einen Einsatz verschaffen. Mit durchaus ansprechenden Leistungen verloren die Würzburger dann gegen Torpedo Ladenburg mit 3:7 und gegen die Ruhrrollers Essen mit 6:7.

Aufgrund dieser gelungenen Offensivleistung - die Ballbusters erzielten in den 15 spielen dieser Saison 19 Tore mehr als in der Spielzeit 2012/13 - war man auf Seiten des VdR auch insgesamt zufrieden und fand durchaus Anlass, schon vor dem letzten Spiel die erste Sektflasche zu köpfen. „Dass die Bundesliga nicht einfach wird, war uns ja klar“, so Sandra Steiner mit dem vollen Becher in der Hand. „Immerhin konnten wir einmal die Klasse halten und Spaß gemacht haben die zwei Jahre in der Bundesliga allemal! Prost!“

Feiern konnten auch die Gastgeber von Torpedo Ladenburg, die einmal mehr den Pokal zur Meisterschaft behalten dürfen. Mit insgesamt 28 von 30 möglichen Punkten spielten die Abonnement-Meister zwar keine makellose Saison, konnten sich jedoch deutlich von den Zweitplatzierten Munich Animals distanzieren. Der Fachbereich-Vorsitzende Stefan Utz stellte nach der Auszeichnung von Torschützenkönig Paul Emmering (Torpedo Ladenburg), von Durmus Dinc (Ruhrrollers Essen I) als bestem Handschläger-Spieler und von Stefan Mägele (Munich Animals) als bestem Festschläger-Spieler in seiner Rede zur Siegerehrung fest, dass "sich die sportliche Leistung aller Teams in der Bundesliga immer mehr angleicht. Das freut mich sehr. Die Liga wird damit spannender und attraktiver." Allgemeinhin wird die zunehmende Leistungsdichte - 16 von insgesamt 45 Partien endeten mit höchstens einem Tor Unterschied - als Resultat fortschreitender Professionalisierung und Etablierung des deutschen E-Hockey-Sports gewertet. "Die E-Hockey-Bundesliga, die in der nächsten Spielzeit ihren zehnten Geburtstag feiern darf, kann also durchaus als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden.", so der Analyst Sven Haas in einer abschließenden Beurteilung gegenüber ballbusters.de.

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